Alkohole

Beobachtung 

In den Reagenzgläsern 1 und 5 ergibt sich ein homogenes Gemisch aus Ethanol mit Wasser bzw. Ethanol mit Octanol. 

In den Reagenzgläsern 2 und 6 ergibt sich ein homogenes Gemisch aus Propanol mit Wasser bzw. Propanol mit Octanol. 

In dem Reagenzglas 3 bilden sich zwei Phasen. In Reagenzglas 7 bildet sich ein homogenes Octanol-Octan-Gemisch. 

Im Reagenzglas 4 bildet sich ein homogenes Wasser-Glycerin-Gemisch. In Reagenzglas 8 bilden sich zwei Phasen. 

Ergebnis 

Ethanol und Propanol sind amphiphil und lösen sich daher in unpolaren und polaren Lösemitteln (Reagenzglas 1, 2, 5 und 6). Dies liegt daran, dass die Moleküle sowohl Wasserstoffbrücken als auch van-der-Waals-Kräfte ausbilden können. 

Octanol ist hydrophob und lipophil, da die Moleküle einen langen Alkylrest besitzen, der unpolare Elektronenpaarbindungen hat. Durch die unpolaren Bindungen können nur London-Dispersions-Wechselwirkungen ausgebildet werden (Reagenzglas 7). Der Anteil der Wasserstoffbrücken durch die Hydroxy-Gruppen ist zu klein, so dass keine gute Löslichkeit in Wasser zustande kommt (Reagenzglas 3). 

Das Glycerin-Molekül besitzt drei Hydroxy-Gruppen und kann daher gut Wasserstoffbrücken ausbilden. Dies bewirkt, dass es gut mit Wasser-Molekülen wechselwirken kann (Reagenzglas 4), aber nur schlecht mit Octan-Molekülen (Reagenzglas 8). Auf Grund dieser Wechselwirkungen ist das Glycerin hydrophil, aber auch hydrophob.