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Versuche

Nachweis von Halogeniden

Zielsetzung

  • Du weist Halogenide in wässrigen Lösungen nach.

Hinweise zum Experiment

Damit in Chemie bzw. beim Experimentieren keine Unfälle passieren, musst du auf die Sicherheit achten. Die Sicherheit ist immer wichtig, wenn du in einem Fachraum oder Labor bist. Bitte beachte bei allen Experimenten die Hinweise zur Sicherheit im LaborDie Durchführung des Experiments erfordert eine Gefährdungsbeurteilung durch die Lehrkraft.

Material

  • 3 Reagenzgläser
  • Reagenzglasständer
  • Spatel
  • 2 Tropfpipetten
  • 3 Stopfen

Chemikalien

  • Kaliumchlorid
  • Kaliumbromid
  • Kaliumiodid
  • Silbernitratlösung 1 %
  • Salpetersäure verdünnt 0,1M
  • destilliertes Wasser
  • Ammoniak, wässrige Lösung
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Edukte

Stoffname Summenformel Gefahrenhinweise
Kaliumchlorid \(\ce{KCl}\)
Kein gefährlicher Stoff nach GHS.
Kein gefährlicher Stoff nach GHS.
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Kaliumbromid \(\ce {KBr}\)
GHS07 - Giftig Kat. 4 (Gesundheitsschädlich), Ätz- oder Reizwirkung Kat. 2, niedrigere systemische Gesundheitsgefährdung
H319: Verursacht schwere Augenreizung.
P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
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Kaliumiodid \(\ce{KI}\)
GHS08 - Systemische Gesundheitsgefährdungen
H372: Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. H372-------- Betroffene Organe: Schilddrüse H372-------- Expositionsweg: Oral
P314: Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen / ärztliche Hilfe hinzuziehen.
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Silbernitrat \(\ce{AgNO3}\)
GHS03 - Brandfördernd GHS05 - Ätzend etc. Kat. 1 GHS09 - Umweltgefährlich
H272: Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel. H290: Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P210: Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. P220: Von Kleidung und anderen brennbaren Materialien fernhalten. P260: Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P370+P378: Bei Brand: Löschpulver oder Trockensand zum Löschen verwenden. P308+P310: BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
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Salpetersäure \(\ce {HNO3} \)
GHS03 - Brandfördernd GHS05 - Ätzend etc. Kat. 1 GHS06 - Giftig Kat. 1 - 3
H272: Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel. H290: Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. H330: Lebensgefahr bei Einatmen. H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
P210: Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. P220: Von Kleidung und anderen brennbaren Materialien fernhalten. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P303+P361+P353: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen. P304+P340+P310: BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
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Wasser \(\ce {H2O} \)
Kein gefährlicher Stoff nach GHS.
Kein gefährlicher Stoff nach GHS.
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Ammoniak, wässrige Lösung \(\ce {NH4OH}\)
GHS05 - Ätzend etc. Kat. 1 GHS07 - Giftig Kat. 4 (Gesundheitsschädlich), Ätz- oder Reizwirkung Kat. 2, niedrigere systemische Gesundheitsgefährdung GHS09 - Umweltgefährlich
H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H335: Kann die Atemwege reizen. H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P261: Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden. P271: Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P303+P361+P353: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
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Kaliumchlorid
\(\ce{KCl}\)
Kein gefährlicher Stoff nach GHS.
Kein gefährlicher Stoff nach GHS.
Kaliumbromid
\(\ce {KBr}\)
GHS07 - Giftig Kat. 4 (Gesundheitsschädlich), Ätz- oder Reizwirkung Kat. 2, niedrigere systemische Gesundheitsgefährdung
H319: Verursacht schwere Augenreizung.
P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
Kaliumiodid
\(\ce{KI}\)
GHS08 - Systemische Gesundheitsgefährdungen
H372: Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. H372-------- Betroffene Organe: Schilddrüse H372-------- Expositionsweg: Oral
P314: Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen / ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Silbernitrat
\(\ce{AgNO3}\)
GHS03 - Brandfördernd GHS05 - Ätzend etc. Kat. 1 GHS09 - Umweltgefährlich
H272: Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel. H290: Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P210: Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. P220: Von Kleidung und anderen brennbaren Materialien fernhalten. P260: Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P370+P378: Bei Brand: Löschpulver oder Trockensand zum Löschen verwenden. P308+P310: BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
Salpetersäure
\(\ce {HNO3} \)
GHS03 - Brandfördernd GHS05 - Ätzend etc. Kat. 1 GHS06 - Giftig Kat. 1 - 3
H272: Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel. H290: Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. H330: Lebensgefahr bei Einatmen. H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
P210: Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. P220: Von Kleidung und anderen brennbaren Materialien fernhalten. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P303+P361+P353: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen. P304+P340+P310: BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
Wasser
\(\ce {H2O} \)
Kein gefährlicher Stoff nach GHS.
Kein gefährlicher Stoff nach GHS.
Ammoniak, wässrige Lösung
\(\ce {NH4OH}\)
GHS05 - Ätzend etc. Kat. 1 GHS07 - Giftig Kat. 4 (Gesundheitsschädlich), Ätz- oder Reizwirkung Kat. 2, niedrigere systemische Gesundheitsgefährdung GHS09 - Umweltgefährlich
H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H335: Kann die Atemwege reizen. H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P261: Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden. P271: Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P303+P361+P353: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.

Produkte

Stoffname Summenformel Gefahrenhinweise
Silberchlorid \(\ce {AgCl} \)
GHS05 - Ätzend etc. Kat. 1 GHS09 - Umweltgefährlich
H290: Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Inhalt/ Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.
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Silberbromid \(\ce {AgBr} \)
GHS09 - Umweltgefährlich
H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen / regionalen / nationalen / internationalen Vorschriften.
Link zur GESTIS-Stoffdatenbank
Silberiodid \(\ce {AgI} \)
GHS09 - Umweltgefährlich
H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen / regionalen / nationalen / internationalen Vorschriften.
Link zur GESTIS-Stoffdatenbank
Kaliumnitrat \(\ce {KNO3} \)
GHS03 - Brandfördernd
H272: Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel.
P210: Vor Hitze schützen. P221: Mischen mit brennbaren Stoffen unbedingt verhindern.
Link zur GESTIS-Stoffdatenbank
Silberchlorid
\(\ce {AgCl} \)
GHS05 - Ätzend etc. Kat. 1 GHS09 - Umweltgefährlich
H290: Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Inhalt/ Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.
Silberbromid
\(\ce {AgBr} \)
GHS09 - Umweltgefährlich
H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen / regionalen / nationalen / internationalen Vorschriften.
Silberiodid
\(\ce {AgI} \)
GHS09 - Umweltgefährlich
H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen / regionalen / nationalen / internationalen Vorschriften.
Kaliumnitrat
\(\ce {KNO3} \)
GHS03 - Brandfördernd
H272: Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel.
P210: Vor Hitze schützen. P221: Mischen mit brennbaren Stoffen unbedingt verhindern.

Hinweise zur Gefährdungsbeurteilung

Das Experiment kann von Schüler*innen durchgeführt werden.

Bei der Erweiterung des Experiments wird anschließend Ammoniak zu den Niederschlägen gegeben (siehe Video). Dieses Experiment darf nicht von Schüler*innen durchgeführt werden und bedarf einer weiteren Gefahrenbeurteilung.

Versuchsaufbau/Durchführung

  1. Füge in die Reagenzgläser jeweils eine Spatelspitze Kaliumchlorid, Kaliumbromid und Kaliumiodid.
  2. Füge in jedes Reagenzglas jeweils etwa zwei Finger breit destilliertes Wasser.
  3. Schüttle die Reagenzgläser ggf. leicht, um die Halogenidsalze in dem Wasser vollständig zu lösen.
  4. Füge mit der Tropfpipette zu jeder Halogenidlösung in den Reagenzgläsern jeweils einige Tropfen der verdünnten Salpetersäure.
  5. Füge mit der zweiten Tropfpipette zu jeder Halogenidlösung in den Reagenzgläsern etwa fünf Tropfen der Silbernitratlösung.
  6. Setze die Stopfen jeweils auf die Reagenzgläser und schüttle diese leicht, auch über Kopf. Halte dabei den Stopfen mit deinem Zeigefinger fest.
  7. Beobachte, was mit den Lösungen passiert.
  8. Schaue dir unser Video an, in dem wir nach dem Zugeben der Silbernitratlösung auch noch einmal Ammoniak hinzugeben. Beobachte die Reaktion nach Zugabe von Ammoniak zu den Gemischen in den Reagenzgläsern.

Beobachtung

Zuerst lösen sich Kaliumchlorid, Kaliumbromid und Kaliumiodid im Wasser komplett.

Alle drei Lösungen trüben sich, wenn das Silbernitrat zu den angesäuerten Lösungen gegeben wird.

  • In dem Reagenzglas mit Kaliumchlorid entsteht ein weißer Feststoff.
  • In dem Reagenzglas mit Kaliumbromid entsteht ein weißer bis leicht gelber Feststoff.
  • In dem Reagenzglas mit Kaliumiodid entsteht ein gelber Feststoff.

Die Feststoffe, die du beobachten kannst, werden als Niederschlag bezeichnet. Teilweise sinkt dieser auf dem Boden des Reagenzglases.

Nachdem Ammoniak zu den Niederschlägen in den Reagenzgläsern hinzugefügt wurde, lösen sich die Feststoffe teilweise wieder.

  • In dem Reagenzglas mit Kaliumchlorid löst sich der Feststoff komplett auf.
  • In dem Reagenzglas mit Kaliumbromid löst sich der Feststoff teilweise auf.
  • In dem Reagenzglas mit Kaliumiodid löst sich der Feststoff nicht mehr auf.

Abb. 1 Nachweis von Halogeniden

Ergebnis

Kaliumchlorid, Kaliumbromid und Kaliumiodid sind leicht lösliche Salze, sodass sie sich im Wasser lösen. Auch beim Ansäuern bleiben die Salze gelöst.

Beim Zugeben von Silbernitrat entstehen die Salze Silberchlorid, Silberbromid und Silberiodid. Diese Salze sind schwerlöslich und sind als Feststoff beobachtbar.

Kaliumchlorid + Silbernitrat → Silberchlorid + Kaliumnitrat

$\ce{KCl + AgNO3 -> AgCl v + KNO3}$

Kaliumbromid + Silbernitrat → Silberbromid + Kaliumnitrat

$\ce{KBr + AgNO3 -> AgBr v + KNO3}$

Kaliumiodid + Silbernitrat → Silberiodid + Kaliumnitrat

$\ce{KI + AgNO3 -> AgI v + KNO3}$

Mit diesem Versuch kannst du untersuchen, ob im Wasser die Halogenide Chlorid, Bromid und Iodid gelöst sind. Dieses Verfahren kann zum Beispiel bei der Analyse von Wasserproben angewendet werden.

Weil die Niederschläge von Silberchlorid, Silberbromid und Silberiodid teilweise schwer zu unterscheiden sind, kann mit Zugabe von Ammoniak überprüft werden, um welche Halogenide es sich handelt. Durch die Zugabe von Ammoniak bildet sich ein Komplex, Diamminsilber(I)-chlorid, der löslich ist.