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Grundwissen & Aufgaben

Im Grundwissen kommen wir direkt auf den Punkt. Hier findest du die wichtigsten Informationen für deinen Chemieunterricht. Mit dem LEIFI-Quiz und den abwechslungsreichen Übungsaufgaben kannst du prüfen, wie gut du die Inhalte schon verstanden hast. Für alle Aufgaben gibt es natürlich auch die zugehörigen Lösungen.

  • Zwischenmolekulare Wechselwirkungen

    • Zwischenmolekulare Wechselwirkungen sind Wechselwirkungen, die zwischen Molekülen (z. B. Wasser- oder Kohlenwasserstoff-Molekülen) wirken. 
    • Zwischenmolekulare Wechselwirkungen beruhen auf dem Prinzip der elektrostatischen Anziehung, wonach sich positive und negative Ladungen anziehen. 
    • Zwischenmolekulare Wechselwirkungen sind keine chemischen Bindungen! 
    • Zu den zwischenmolekularen Wechselwirkungen zählen die London-Dispersions-Wechselwirkungen, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen und Wasserstoffbrücken-Wechselwirkungen. 
  • Van-der-Waals Wechselwirkungen

    • Veraltet sind bei "van-der-Waals-Wechselwirkungen" häufig nur die "van-der-Waals-Wechselwirkungen im engeren Sinne", die auch "London-Dispersions-Wechselwirkungen" genannt werden, gemeint.
    • Van-der-Waals-Wechselwirkungen gehören zu den relativ schwachen zwischenmolekularen Wechselwirkungen.
    • Sowohl die Dipol-Dipol-Wechselwirkungen als auch die London-Dispersions-Wechselwirkungen zählen zu den Van-der-Waals-Wechselwirkungen.
    • Van-der-Waals-Wechselwirkungen treten nur zwischen dem jeweiligen Molekül und den direkt benachbarten Molekülen auf.
    • Van-der-Waals-Wechselwirkungen entstehen bei polarisierbaren Elementen oder Verbindungen, die dadurch kurzzeitige induzierte Dipole darstellen.
  • London-Dispersions Wechselwirkungen

    • London-Dispersions-Wechselwirkungen sind die schwächsten Zwischenmolekularen Wechselwirkungen.
    • London-Dispersions-Wechselwirkungen wirken nur über sehr kurze Distanzen. Sie treten nur zwischen dem jeweiligen Molekül und den direkt benachbarten Molekülen auf.
    • London-Dispersions-Wechselwirkungen entstehen bei polarisierbaren Elementen oder Verbindungen, die dadurch kurzzeitige induzierte Dipole darstellen.
  • Dipol-Moleküle

    • In einem Dipol-Molekül sind die Elektronen unsymmetrisch verteilt (polare Elektronenpaarbindung), sodass sich zwei unterschiedlich teilgeladene Pole ausbilden.  
    • Der Schwerpunkt dieser Pole fällt örtlich nicht zusammen. 
    • Das Molekül weist eine Polarität mit einem dauerhaften positiven und einem dauerhaften negativen Pol auf (Dipol).
    • Ein Dipol-Molekül ist insgesamt ein elektrisch neutrales Molekül.
  • Dipol-Dipol Wechselwirkungen

    • Dipol-Moleküle besitzen unterschiedliche Ladungsschwerpunkte.
    • Dipol-Wechselwirkungen haben einen großen Einfluss auf Stoffeigenschaften, wie z. B. den Aggregatzustand.
    • Die Stärke der Dipol-Dipol-Wechselwirkungen ist abhängig von der Entfernung der Moleküle zueinander und vom Grad der Trennung der Ladungsschwerpunkte.
  • Wasserstoffbrücken-Wechselwirkungen

    • Wasserstoffbrücken sind die stärksten zwischenmolekularen Wechselwirkungen.
    • Sie werden auch Wasserstoffbrückenbindungen genannt, sind jedoch keine chemischen Bindungen.
    • Wasserstoffbrücken können sich ausbilden, wenn Wasserstoff-Atome mit positiven Teilladungen \(\ce{(\delta^+)}\) und elektronegative Atome mit freien Elektronenpaaren (z.B. Sauerstoff oder Fluor) vorhanden sind.  
    • Wasserstoffbrücken haben Auswirkungen auf die Eigenschaften (z.B. die Siedetemperatur) und die Struktur von Stoffen (z.B. bei Proteinen).  
  • Zwischenmolekulare Wechselwirkungen im Alltag

    • Zwischenmolekulare Wechselwirkungen haben einen sehr großen Einfluss auf die Stoffeigenschaften.
    • Der Nutzen vieler Materialien ergibt sich aus den zwischenmolekularen Wechselwirkungen zwischen den Teilchen eines oder mehrerer Stoffe.
    • In der synthetischen Chemie werden Stoffe hergestellt, die spezifische Eigenschaften haben, die auf den unterschiedlichen zwischenmolekularen Wechselwirkungen beruhen.
  • Zusammenfassung zu zwischenmolekularen Wechselwirkungen

    • Zwischenmolekulare Wechselwirkungen sind Wechselwirkungen, die zwischen Molekülen (z. B. Wasser- oder Kohlenwasserstoff-Molekülen) wirken.
    • Zu den zwischenmolekularen Wechselwirkungen zählen die London-Dispersions-Wechselwirkungen, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen und die Wasserstoffbrücken.
       

Versuche

Das Salz in der Suppe der Chemie sind die Versuche. Ob grundlegende Demonstrationsexperimente, die du aus dem Unterricht kennst oder pfiffige Heimexperimente zum eigenständigen Forschen – wir bieten dir eine abwechslungsreiche Auswahl zum selbstständigen Auswerten und Weiterdenken an.

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Weblinks

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